Rente und Vorsorge in Deutschland
Die Geschichte einer staatlichen Rente geht bis in das Mittelalter zurück. Damals gab es noch Selbsthilfeeinrichtungen, die auf gemeinschaftlicher Basis für die Vorsorge ausgewählter Berufszweige aufgebaut wurden.
In Deutschland ist die gesetzliche Altersvorsorge fester Bestandteil unseres Sozialversicherungssystems und im Grundgesetz verankert. Ihr Ziel ist es, den Bürgern in einem nicht mehr erwerbstätigen Alter finanziell stabil abzusichern. Arbeitstätige Personen in Unternehmen sind nach unserer aktuellen Gesetzgebung verpflichtet, in die staatliche Rentenkasse einzuzahlen. Die Höhe der Beiträge richtet sich nach gesetzlichen Vorgaben. Der Arbeitgeber führt diese Vorgaben automatisch im Prozess Lohnzahlung ab.
Grundsätzlich basiert die Idee unserer staatlichen Rentenabsicherung auf dem so genannten Generationenvertrag. Dieser Vorgang wird auch als Umlageverfahren bezeichnet. Bei diesem Modell zahlt nicht jeder Bürger für sich selbst ein, um später im hohen Alter seine Beiträge zu erhalten. Vielmehr werden bei diesem Modell von den aktuell eingezahlten Beiträgen die Renten an die derzeitigen Rentenempfänger ausgezahlt.
Derzeitiger Stand aller staatlichen Rentenmodelle
Jeder, der sich mit dem Thema einer ausreichenden finanziellen Absicherung für die Rente beschäftigt, bemerkt sehr schnell, dass die gesetzlichen Bausteine unzureichend sind. In den letzten Abschnitten wurde deutlich, dass sie gute Ansätze zur Schließung der Lücke zwischen den Zahlungen des Staates und dem benötigten Geld für eine gute Rentenzeit enthält, aber dennoch als nicht ausreichend eingestuft werden kann.
Ein Blick auf die Zahlen verschafft schnell zusätzliche Klarheit: Die Einwohnerzahl liegt in Deutschland bei ungefähr 82 Millionen. Sie wird in den nächsten Jahren sinken bis sie nach aktuellen Schätzungen im Jahre 2060 bei 67 Millionen liegen wird (Quelle: Statistisches Bundesamt). Trotz der Zuwanderung der vergangenen Jahre, ist die Geburtenrate schwächer als die Sterberate. Gleichzeitig steigt jedoch zu unserer eigenen Freude die Lebenserwartung. Parallel wird in dieser Zeit der Anteil der über 65jährigen von 20% auf 30% steigen (Quelle: Statistisches Bundesamt).
Dies bedeutet im Klartext, dass gemäß dem Generationenvertrag immer weniger erwerbstätige Menschen immer mehr Rentner finanzieren. Da das faktisch unmöglich ist, sind wir eigenverantwortlich aufgefordert, die Möglichkeiten einer persönlichen Vorsorge genauer zu verfolgen.
Altersarmut oder Wohlstand im Alter – Wir entscheiden es selbst!
Die Altersarmut begann schleichend in den vergangenen Jahren in der Presse einen festen Platz einzunehmen. Wir selbst haben es in der Hand, diese Schlagzeilen verblassen zu lassen. Viele Menschen und Firmen arbeiten seit langem daran, Alternativen Vorsorge-Arten aufzubauen und durch vorausschauendes Denken späteren Problemen aus dem Weg zu gehen.
Dennoch liegt die Verantwortung für den letzten Schritt bei jedem selbst. Durch das Internet sind viele Informationsmöglichkeiten entstanden. In wenigen Schritten können Vergleiche vorgenommen werden. Ohne großen Aufwand kann sich jeder für seine individuelle Situation anschauen, welche Möglichkeiten sich ihm bieten. Es gilt dann nur noch, sich zu entscheiden, damit in einigen Jahren der Eintritt in die Rente mit einem beruhigenden und abgesicherten Gefühl einhergehen kann.